Herbert Grönemeyer

Trauer


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Lichter spiegeln sich in schmutzig-nassen Pfützen
Gelb und fettig, schmutzig auch und schwer
Helle Häuserfenster können gar nichts nützen
Tore hallen hehr und leer

Liegt der Nebel müde auf den Straßen
Und der Regen rinnt und rinnt
Menschen sind zu traurig, um sich noch zu hassen
Und es hüstelt irgendwo ein Kind

In den Gärten liegen halbverfaulte Blätter
Stehen Bänke, traurig, nass und grau
Kommt die Sonne immer seltener und später
Nimmt's der Mond mit Scheinen nicht genau

Dringt das halbe Tageslicht noch durch den Nebel
Trüb und grau und klebrig schwer
Klirrt die Wache schläfrig mit dem Säbel
Und ein nasser Vogel zittert sehr

Liegt der Nebel müde auf den Straßen
Und der Regen rinnt und rinnt
Menschen sind zu traurig, um sich noch zu hassen
Und es hüstelt irgendwo ein Kind


Autor(es): David Klein, Olivier Truan, Selma Meerbaum-Eisinger

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