Das ist es doch, was ich gewollt
Das ist es doch, was ich gewollt
Hotel und Hast, ein Leben lang, und Lampenfieber, das jagt, und eine Stimme die mir täglich grollt â€"
Das ist es doch, was du gewollt
Der Schlaf ist leicht und zimperlich, und Unbefangenheit ist weit, weit wie ein Stern hinterm Himmelblau, die Lebensfreude schimmlig-grau
Die Zukunft eine Nebelbank und ich zu schwach für jeden Schritt, Erinn'rungsfäden, aufgerollt â€"
Das ist es doch, was ich gewollt
Die Stille kurz nach Mitternacht trägt flücht'ge Ruh in mein Herz, vorbei die Jagd nach neuem Gold â€"
Das ist es doch, was ich gewollt
Ideale brachen wie ein Halm im Sturm um Macht und um Ruhm, der Kampf, auf dass der Rubel rollt â€"
Das ist es doch, was ich gewollt
Und manches, dem ich still entsagt, und vieles, das mich oft geplagt, und Zweifel, die mich stets verfolgt â€"
Ist's wirklich das, was ich gewollt?
Vergangenheit scheint federleicht und ohne Mühsal und Schmerz, das Heute gähnt nur müd' und schmollt â€"
Das ist es doch, was du gewollt
Doch neue Ziele setz ich mir, ein anderer Weg bahnt sich an, Vergessen ist der Fehler Sold â€"
Das ist es doch, was ich gewollt
Autor(es): Hildegard Knef / Kai Rautenberg