Umbra Et Imago

Weinst Du


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Weinst do

Weinst do?

Weinst do?

do mu? t die Dinge nehmen wie sie sind,
ich bin und bleib wie ein Blatt I'm Wind.
Wie Laub das fallt und I'm Wasser weitertreibt,
zieh ich von dannen ganz unbeweibt.

Und hatt ich hundert Frauen wie einst Salomon,
bei keiner war ich tief I'm Herzen froh.
Und sag ich grad heraus, wo der Schuh mich druckt,
weinst do schones Ding und sagst ich sei verruckt.

Weinst do, dann leid ich,
gehst do, dann bleib ich.
Lachst do ganz weiblich
dann bin ich unleidlich.

Mit Lugen aus Hoflichkeit will ich nicht betrugen.
Willst mit meinem Trugbild do dich begnugen?
Hab gelogen als die Wahrheit ich sprach?
Hast do gelachelt als dein Herz zerbrach?

Ist der su? e Wein mit Gift verschnitten?
Ist nicht der Teufel schon auf uns genug geritten?
Hat die gute Zeit unser beider Gluck verloren?
Ist in der schwarzen Nacht unser rotes Herz erfroren?

Weinst do, dann leid ich,
gehst do, dann bleib ich.
Lachst do ganz weiblich,
dann bin ich unleidlich.
Und schreist do unheimlich,
fur mich unbeschreiblich.
Und bist do beleidigt
dann find ich das kleinlich.
Und kannst mich nicht leiden,
so klag nicht und meid mich.
Ich bin doch so mannlich
und do bist so weiblich.


Writer/s: Wolfgang Amadeus Mozart