Lyriel

Der Weg


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Die sonne scheint auf ausgedörrte erde
Stein um stein nimmt ihre wärme auf
Seelenungeduldig ist was ich dann werde
Und sie geht trotzdem weiter ihren lauf

Was ist es, das ich such in diesen stunden?
Mein leben ohne halt und sichren steg
Warum nur ist mein herz an dich gebunden?
Und ich nicht frei zu wählen meinen weg?

Die luft ist feucht von regennasser schwere
Die wasser füllen sich mit sanfter last
Körperlos schweb ich in tauber leere
Vergesse schmerz und lärm und hast

Kälte zieht der fuss in breiten flüssen
Von händen zerrt der wind das fleisch herab
Und doch als würdest du mich leise küssen
Bin ich wie schnee in dieser fremden stadt

Was ist es, das ich such in diesen stunden?
Mein leben ohne halt und sichren steg
Warum nur ist mein herz an dich gebunden?
Und ich nicht frei zu wählen meinen weg?

Und bin ich auch in buntem duft wie neugeboren
So bin ich nicht wie blum- und knospenschar
Ich bin in dieser welt so ganz verloren
Und vögel nisten weich in meinem haar

Das ist es, das ich such in diesen stunden
Wenn ich nicht finde halt noch sichren steg
Dann dank ich, dass mein herz an dich gebunden
Und ich nicht frei zu wählen meinen weg