Heinz Rudolf Kunze

Liebesfilm


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Zwei
Frauen _
Freya, die in
Wirklichkeit
Hildegard heißt, und
Irmtraud, die sich bei
Vollmond
Mechthild von
Magdeburg nennt - wollen ihre
Freundschaft zunächst auch und später gerade unter der
Bedingung aufrechterhalten, daß der
Geliebte der einen überraschend der
Geliebte der anderen wird.
Die
Frauen überschätzen sich.
Der
Mann heißt
Traugott.
Er ist ein guter
Mann und schweigt.
Er möchte niemandem weh tun.
Er ergreift die
Partei der
Schwächeren, fühlt sich aber zur
Stärkeren stärker hingezogen.
Freya, die er andauernd irrtümlich mit
Mechthild anredet, hält er für stark.
Nach einer glücklichen
Zeit mit ihr kehrt er ohne ein
Wort zu
Irmtraud zurück.
Eines
Tages taucht er wieder bei
Freya auf.
Liebe ist asozial, sagt er, da hilft auch keine gut gemeinte
Beziehungsarbeit.
Aber
Freya ist nicht bereit, umstandslos die nette
Freundin von früher zu werden.
Es kommt zu einer dramatischen nächtlichen
Auseinandersetzung in
Freyas hellerleuchtetem
Badezimmer.
Zunächst nennt
Traugott
Freya
Mechthild, worauf er sich eine
Ohrfeige einfängt, dann
Hildegard, worauf im
Frankfurter
Hauptbahnhof ein
Würstchen platzt und
Freya vor
Traugotts
Männlichkeit niederkniet.
Freya will keine
Kompromisse.
Das schlägt
Traugott erneut in die
Flucht.
Nun überstürzen sich die
Ereignisse.
Freya will kein
Mitleid.
Irmtraud will nicht vergessen.
Traugott brütet.
Freya liest
Michael
Kohlhaas, ihr
Unglück macht sie immer gebildeter.
Irmtraud macht den vergeblichen
Versuch, einen
Schützenverein zu gründen.
Traugott hat in zwei aufeinanderfolgenden
Nächten zwei
Träume:
In der ersten träumt er, er sei schwanger, in der zweiten, er sei ein
Ford
Combi.
Am
Ende schifft
Traugott sich mit
Jessica nach
Südamerika ein.
Er will von vorn anfangen.
Er nennt sich jetzt
Wilfried.
Freya auf dem
Land sattelt die
Pferde.
Aus dem
Off ertönt ihr
Lachen.