Kein Ton macht die Musik
Wir sind alles und werden nichts
Du warst alles für mich und bist jetzt nichts
"So verschwindend gering, ein Leben hört auf, wo ein anderes beginnt" (Bloech)
Der Tag als sie gebar war der Tag an dem du starbst
Nur ein anderes Jahr, doch hat's mir gezeigt
Tod und Leben so nah
Stets ein erster unter gleichen
Aber niemals deinesgleichen
Alle geifern, alle fragen, aber niemand will begreifen
Das Bild da auf dem Klavier wirkt nicht nur so deplatziert
Alle reden auf mich ein, bitte redet nicht mit mir
Schweigt
Alle reden auf mich ein, bitte redet nicht mit mir
Wir pflegten doch stets zu zitieren
Dass alles gut ist oder wird
Versüß mir die Tristesse mit Honig
Den man mir um das Maul schmiert
Klebt die Fänge, spart die Phrasen
Hängt euch selbst mitleidend auf
Gebt mir Zeit mich zu verlieren
Zum Wiederfinden bitte auch
Kein Ton, macht die Musik die passt
Wie Kautschuk dehn ich mein Leben in zwei Richtungen
Und kann mich nicht entscheiden
Wie Kautschuk dehn ich mein Leben in zwei, drei Richtungen und kann mich nicht entscheiden
Zwischen Enden die so weit entfernt kaum noch zu erkennen sind
Von zu vielen Tropfen erkaltet auch der heißeste Stein
Unter Unmenschen Mensch sein, Ding der Unmöglichkeit
Kaputt zu sein ist nach dem Hype auch nur noch Dystopie
Kein Ton, macht die Musik die passt
Writer/s: MIKRORILLE