Vampir


Ich bin ein Vampir und ich finde das gut
Meine Zähne sind scharf wie Messer
Ich bin ein Vampir und ich lechze nach Blut
Je röter es ist, desto besser

Es wird gleich zwölf, Nervosität
Die Nacht fliesst so zäh wie Teer
Noch Zeit genug, bis der erste anfliegt
Jetzt ist es soweit, jetzt hält mich nichts mehr

Ich bin ein Vampir und ich finde das gut
Meine Zähne sind scharf wie Messer
Ich bin ein Vampir und ich lechze nach Blut
Je röter es ist, desto besser

Für dich, einen Hals, so weiss und so zart
Reiss' ich ihn auf bis zur Kehle
Ich schmecke den Puls meines Opfers so hart
Und sauge ihm aus die Seele

Ich bin ein Vampir, dem Satan verschworen
Vom warmen Blute beglückt
Ich bin ein Vampir und auf ewig verloren
Sobald mich das Licht der Sonne erblickt

Doch auf jede Nacht und sei sie noch so schön
Folgt leider auch wieder ein Tag
Meine Augen dürfen den Morgen nicht seh'n
Mich erwartet ein einsamer Sarg

Ich bin ein Vampir, lebendig und tot
Verdammt bis zum jüngsten Gericht
Ich bin ein Vampir, eiskalt und blutrot
Und hasse nichts mehr als das Licht


Writer/s: Martina Weith, Gisela Hottenroth, Birgit Koester, Bettina Floerchinger